05.01.2022

Autos schneller als Bus und Bahn
Das Mobility Institute hat eine Untersuchung durchgeführt und nicht wenige damit überrascht. Denn im Ergebnis kommt das Institut zum Schluss, dass das Auto der schnellere Weg von A nach B ist als Busse und Bahnen.

„Tempo“ Schnee von gestern
Unter diesem Motto wurde viele Jahre für seine guten Verkehrsanbindungen gefeiert. Doch das ist heute vorbei. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man in Berlin im Schnitt 1,9 Mal länger unterwegs als mit dem Auto. Trotzdem steht Berlin deutschlandweit auf dem drittbesten Platz. In Dortmund und Hamburg etwa – den Schlusslichtern der Untersuchung – braucht man mit Bussen und Bahnen etwa 2,24 Mal so lange, bis man sein Ziel erreicht.

Die Lösung liegt auf der Schiene
Im Prinzip ist es schon längst eine Binsenweisheit, dass es keine gute Idee ist, in der Stadt – zumal mitten in der City – mit dem Auto zu fahren. Und es ist auch unklar, ob bei der oben genannten Untersuchung auch die Zeit einbezogen wurde, die die Parkplatzsuche kostet.

13.09.2021

Wenn E-Autos brennen: Das Problem mit dem Löschen
Im Internet gehen immer wieder Videos von brennenden E-Autos herum, kommentiert mit dem Zusatz, sie würden leichter Feuer fangen als Verbrenner. Das stimmt so nicht. Aber ein besonderes Risiko gibt es trotzdem bei Elektro-Autos.

Feuer bleibt Feuer, egal, bei welchem Auto
Experten sind ziemlich einhellig der Meinung, dass es keinen Unterschied macht, ob ein E-Auto oder ein herkömmliches Verbrennerauto Feuer fängt. Weder sind E-Autos schneller entzündlich noch entwickeln sie besondere Eigenschaften, wenn sie brennen. Das Problem hält sich – im wahrsten Sinne des Wortes – ganz woanders versteckt.

Die Batterie: So gut geschützt, dass man sie schwer erreicht
Da die Batterie eines E-Autos so wichtig und empfindlich ist, wird sie beim Einbau in den Wagen besonders geschützt. Das allerdings führt im Falle eines Brandes dazu, dass die Einsatzkräfte sie schlecht erreichen und somit auch das Löschen schwerer wird.
Es gibt bereits elektrische Autos, die für Notfälle eine Art Einfüllstutzen zur Verfügung stellen, der dann genutzt werden kann, um Löschwasser zur Batterie zu bringen.

Das Problem fehlender Normen
Für Feuerwehrkräfte stellt sich immer wieder das Problem dar, dass die Modelle von E-Autos so unterschiedlich sind, dass oft nicht klar ist, wie man am besten löscht. Wenn gar nichts mehr hilft, muss der Wagen komplett unter Wasser.

20.07.2021

Der neue Microlino aus der Schweiz: Klein, aber oho
Wie viel Platz braucht man eigentlich, um im Stadtverkehr gut durchzukommen und seine Einkäufe unterzubringen? Wenig. Sogar sehr wenig, das jedenfalls muss das Schweizer Unternehmen „Micro“ sich gedacht haben, als es eine Art neuen „Isetta“ vorgestellt hat.

Der Microlino ist eine Isetta, und auch wieder nicht
Auf den ersten Blick ist die Ähnlichkeit zur Isetta von BMW nicht zu leugnen. Doch anders als das Modell der 1950er Jahre kommt der Microlino deutlich moderner daher. Aufschiebbare Fenster, pfiffige Außenspiegel, ein Faltdach und elektrischer Antrieb machen den Charme des Microlino aus.

Reichweite: ausreichend. Optik: hervorragend
Der nur 2,40 m lange Kleinwagen (der noch nicht in Serie produziert wird) bringt es auf eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern und bietet neben zwei Personen auch genügend Platz für den Einkauf.
Der Microlino wird ab 12.500 Euro zu haben sein, und Interessenten gibt es schon eine ganze Menge. Rund 22.000 Autofahrer sind so begeistert von dem Kleinwagen mit E-Antrieb, dass sie bereits Vorkaufrechte angemeldet haben. Und die ersten 500 von ihnen kriegen noch ein Geschenk obendrauf:
Einen Tretroller. Und der passt selbstverständlich in den Kofferraum des Microlino.

08.06.2021

Airo: Leben, wo andere fahren
Zu Hause lebt man. Im Auto fährt man. So kennen wir das, und außer leidgeplagten LKW-Fahrern wird dem wohl auch niemand widersprechen. Doch die Automarke Airo will jetzt beides miteinander verbinden.

Design statt Fließband
Der Airo wurde von einer Designerschmiede mit dem Namen „Heatherwick“ für den chinesischen Markt entwickelt. Mit nur ein paar Handgriffen lässt sich der Innenraum des Airo zu einem kleinen Wohnzimmer umbauen.
Mit einem üppigen Display lässt sich der „Raum“ aber auch zu einem Erlebnis für Filme und Games nutzen. Zudem kann die Transparenz der Scheiben abgeschaltet werden, so dass man Ruhe hat und sogar ein ausziehbares Bett zum Übernachten benutzen kann.

Luftreinigung innen und außen
Besonders stolz ist Heatherwick auf das Luftreinigungssystem des Airo. Das sorgt dafür, dass nicht nur die Innenluft sauber bleibt. Auch die Schadstoffe anderer Autos, die sich in der Nähe befinden, reinigt das System.
In einem Zeitalter voller räumlicher Beschränkungen setzt der Airo auf die Möglichkeit unterschiedlicher Nutzungen für ein Produkt. Sehr gut möglich, dass sich dieser Trend auch in anderen Bereichen durchsetzen wird.

04.05.2021

Hyperscreens: Das Auto als Chef
Tachometer, Kühlwasser, Tankanzeige, das war es schon fast, was früher Autos ausgezeichnet hat. Hinzu kamen ein paar Kontroll- und Warnleuchten, den Rest machte der Autofahrer, nämlich: fahren.

Hyperscreens – die Alleskönner im Auto
Den vorläufigen Höhepunkt der Hyperscreens hat Mercedes markiert. Das Modell EQS ist mit einem Screen ausgestattet, der einen Großteil des Armaturenbretts ausmacht. Dieser Hyperscreen „lernt“ gewissermaßen, passt sich an Situationen an und gibt Empfehlungen für sicheres Fahren. Also alles in bester Ordnung?
Nicht ganz.

Zu viel des Guten
So gut gemeint der Hyperscreen auch ist, er hat Tücken. Zum Beispiel scheinen die Ingenieure selbst ein wenig verspielt bei der Entwicklung gewesen zu sein. Denn auch wenn der Screen bereits über eine stattliche Größe verfügt, sind doch über sie nicht alle Funktionen erreichbar.
Aufgrund der Vielfalt mussten also weitere Ebenen der Funktionalität erreicht werden. Doch auf diese Ebenen vorzudringen, ist gar nicht so einfach. Daher warnen Unfallforscher vor bestimmten Screen-Funktionen.
Wenn man die volle Aufmerksamkeit benötigt, um in die gewünschte Ebene zu gelangen, passiert in der Folge etwas, das ganz und gar unerwünscht ist: der Fahrer wird abgelenkt. Und genau das sollte ja eigentlich verhindert werden.

12.04.2021

Der Amarok von Volkswagen: „Ich komme wieder, Baby.“
Der Amarok von Volkswagen ist nicht neu, aber er bekommt ein neues Gesicht. Die Fans wird es freuen.
Sonderlich beliebt war er eigentlich nie. Der Amarok hatte daher auch nicht viele Freunde. Doch die, die ihm die Freundschaft geschworen hatten, waren umso treuer. Da diese Fan-Gemeinde aber doch eher übersichtlich war, wurde er von VW aus dem Programm genommen. Nun steigt er wie Phönix aus der Asche erneut auf.

Viel Ford im VW
Ganz der Alte wird der neue Amarok aber nicht sein. Im Vorfeld wurde eine Kooperation mit Ford geschlossen, sodass Bauteile und möglicherweise auch der Motor aus dem Hause Ford stammen werden. Die Fans des Amarok wird das sicher nicht stören, für sie zählen andere Werte.

Eine imposante Erscheinung
Schon der erste Amarok machte klar, dass er vorhatte, ein Blickfang zu werden. Das wird bei dem Nachfolger nicht anders sein. Der neue Pick-up wird noch selbstbewusster auftreten, zahlreiche Extras erhöhen den Fahrspaß zusätzlich.

Ein kleiner Haken
Nachdem im Jahr 2020 vorerst Schluss für den Amarok war, können sich seine Fans jetzt auf eine Neuauflage freuen. Dabei müssen sie sich aber zunächst auf das wohlige Gefühl der Vorfreude beschränken. Denn der neue Amarok kommt erst 2022 auf den Markt.

16.02.2021

Festgefahren im Schnee? Das hilft!
Während es vor 20 Jahren Meteorologen gab, die davor warnten, dass es 20 Jahre später, also heute, keinen Schnee mehr gebe, reibt man sich verwundert die Augen, wenn man aus dem Fenster schaut. Da kommt es auch mal vor, dass man das Auto im Schnee festfährt.
Hier einige Tipps, wie Sie mit dem „Drama“ besser zurechtkommen.

Was tun, wenn man im Schnee feststeckt?
Zunächst einmal sei erwähnt, was Sie auf keinen Fall tun sollten: Zu viel Gas geben. Denn dadurch fahren Sie den Wagen in aller Regel nur noch tiefer in den Schnee.
Entfernen Sie so viel Schnee wie möglich, der um die Räder herum liegt. Prüfen sie zudem, ob sie Vorder- oder Hinterradantrieb haben. Die Antriebsräder sind die, die Ihnen helfen können.
Stellen Sie die Räder gerade. Und streuen Sie Sand vor das durchdrehende Rad. Alternativ oder zusätzlich können auch Gummi- oder Fußmatten helfen. Passen Sie aber gut auf, was auch immer Sie unter das Rad legen, es kann mit großer Wucht nach hinten geschleudert werden.

Wenn Sie wieder fahren …
Wenn Sie vorsichtig den Wagen wieder zum Fahren gebracht haben, halten Sie nicht an. Fahren Sie weiter, langsam und mit wenig Gas, und halten Sie erst, wenn Sie wieder einen festen Untergrund haben.
Die mit Abstand beste Idee ist allerdings, das Auto möglichst von solchen Situationen fernzuhalten, in denen Sie am Ende im Schnee feststecken.

15.01.2021

Spieglein, Spieglein …
Wenn der Wagen mit Schnee bedeckt ist, muss man naturgemäß erst einmal die Scheiben davon befreien. Es folgen die Außenspiegel, die von großer Bedeutung sind. Und dann gibt es da ja noch die Nummernschilder, die ebenfalls von der weißen Pracht befreit werden müssen.
Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker sind ebenfalls von Schnee zu befreien, sonst drohen Bußgelder. Etwas fehlt aber noch.

Runter vom Dach!
Wer nun aber glaubt, einsteigen zu können, hat noch etwas vergessen: das Dach des Autos. Auch das muss vom Schnee befreit werden. Daran denkt man meist nicht, aber sinnvoll erscheint das schon. Wenn eine dicke Lage Schnee auf dem Autodach liegt und während der Fahrt herunterrutscht, können nachfolgende Autofahrer ernsthaft gefährdet werden.

Autofahrer sollten das Dach im Hinterkopf haben, denn wer dabei erwischt wird, mit einem Dach voller Schnee durch die Gegend zu fahren, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Die 80 Euro, die bei diesem Vergehen fällig werden, sollte man lieber in angenehmere Dinge investieren.

05.01.2021

2021: Die grüne Versicherungskarte wird weiß
Gefühlt war die grüne Versicherungskarte schon immer grün. Wieso, weshalb und warum, haben sich die meisten Autofahrer aber eher selten gefragt. Nun wird die Karte ab 1. Januar 2021 weiß. Doch sie heißt nach wie vor grüne Versicherungskarte.

Grün ist die Hoffnung …
… aber die Hoffnung, die grüne Versicherungskarte per Mail zu erhalten, war bislang unbegründet. Es war insbesondere diese grüne Farbe, die dazu geführt hat, die Karte nicht per Mail oder als PDF erhalten zu können.
Autofahrer mussten also wohl oder übel in die Filiale eines Versicherers gehen oder sich die grüne Versicherungskarte mit der Post zusenden lassen. Das ist jetzt vorbei.

Die grüne Versicherungskarte – seit 1965 grün
Schon seit 1965 gilt die grüne Versicherungskarte in vielen Ländern als Nachweis für eine Kfz-Versicherung. Bei Auslandsreisen wurde sie daher empfohlen. Der Zweck bleibt auch im Jahr 2021 der gleiche, und wer bereits eine Karte hat, die noch im alten Grünton gehalten ist, darf sie auch weiterhin verwenden, zumindest bis das Ablaufdatum erreicht ist.
Danach muss die weiße grüne Versicherungskarte verwendet werden. Klingt komisch, ist aber so.

03.12.2020

Rückrufaktion bei Mercedes: 30.000 Wagen müssen in die Werkstatt
Corona hat zwar längst den „Diesel-Skandal“ abgelöst, aber das heißt nicht viel, denn im Grunde hat Corona ja so ziemlich jedes andere Thema verdrängt. Das ändert aber nichts daran, dass Mercedes offenbar ein Problem hat.

Wer A-Klasse sagt, muss auch B-Klasse sagen
Betroffen von der Rückrufaktion sind Autos der A-Klasse und der B-Klasse. Der Autobauer teilte mit, dass einige der Fahrzeuge CO2-Abgaswerte ausweisen könnten, die überhöht sind. Wohl zur Sicherheit fügte ein Unternehmenssprecher hinzu, dass es sich nicht um verbotene Abschalteinrichtungen handele.

Bestimmte Varianten betroffen
Bei einigen Fahrzeugen – wobei man bei einer Rückrufaktion von 30.000 Autos wohl kaum von „einigen“ sprechen kann – liege der CO2-Wert geringfügig unter dem tatsächlichen Wert. Das kommt Autofahrern bekannt vor, aber laut Mercedes gibt es keine Parallelen zum Diesel-Skandal.

Nie unterschätzen: die Motorkontrollleuchte
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Kontrollleuchten bei Autos nicht unterschätzt werden sollten. Auch wenn „Penny“ aus der Serie „The Big Bang Theorie“ zwar jahrelang mit leuchtender Motorkontrollleuchte gefahren ist (ein Running-Gag der Kult-Serie), sollten Autofahrer das Problem ernst nehmen.
Denn während die Autobauer in der Pflicht stehen, Fahrzeuge zurückzurufen, wenn sie einen Schaden feststellen, liegt es in der Verantwortung von Autofahrern, mögliche Warnungen, die das Auto gibt, nicht zu ignorieren.

26.10.2020

Das schnellste Auto der Welt
Muss man im Zeitalter von Diskussionen über das Klima noch Geschwindigkeitsrekorde aufstellen? Über diese Frage lässt sich vortrefflich streiten, aber der alte Rekord wurde dennoch eingestellt. Von einem Wagen mit dem eher unauffällig klingenden Namen „SSC Tuatara“.

Rekord gebrochen
Es dauerte vom 4. November 2017 bis 10. Oktober 2020. So lange war das Tempo des Koenigsegg Agera RS unangefochtene Nummer 1. Im US-Bundesstaat Nevada brachte es der Wagen auf sagenhafte 457,2 km/h auf gerader Strecke. Doch der SSC Tuatara war noch schneller.

Gleiche Straße, neues Tempo
Erneut war es die Straße in Nevada, die für den Rekordversuch benutzt wurde. Der Aufwand war groß, die Sicherheitsvorkehrungen waren es auch. Und so machte sich der Fahrer Oliver Webb auf den Weg, das schnellste Auto der Welt zu fahren.
Es gelang ihm, und es gelang ihm sogar deutlich. In der Spitze erreichte Webb ein Tempo von 532,92 km/h, entsprechend den Regeln, wonach in beide Richtungen der Straße gefahren werden muss, reichten 508,73 km/h. Webb war also deutlich schneller als der bisherige Rekordhalter.
Bleibt die Frage, ob es so einen Rekord mitten im Klimawandel wirklich braucht. Aber die könnte man im Zusammenhang mit unzähligen Dingen stellen, die vor allem eines gemeinsam haben: sie machen Spaß!

01.10.2020

Künstliche Intelligenz bei den Deutschen beliebt – aber nicht überall
Das Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt uns schon eine ganze Weile. Aber scheinbar macht sie den Menschen heute weniger Angst als in der Vergangenheit. Allerdings mit Abstrichen.

Klares Ergebnis einer Bitkom-Umfrage
Bitkom hat eine Befragung durchgeführt, die Menschen zu ihrer Meinung zur Künstlichen Intelligenz (KI) befragt hat. Das Ergebnis war eindeutig. 68 Prozent der Befragten sahen die KI grundsätzlich eher als Chance. Das war im Jahr 2017 noch anders, man kann der KI also attestieren, dass sie beliebter geworden ist.

Skepsis gegenüber dem autonomen Fahren
Die Deutschen können sich KI in Bereichen wie der Pflege oder der Verwaltung gut vorstellen. Der Gedanke daran, dass allerdings eine KI das Fahren eines Autos komplett übernimmt, behagt den meisten überhaupt nicht.
Nur jeder Dritte ist der Meinung, dass das autonome Fahren schwere Unfälle und viele Tote verhindern könnte. Mehr noch, viele gehen sogar davon aus, dass sich die Anzahl der Unfälle durch die KI und das autonome Fahren sogar erhöhen dürfte.
Ein wenig merkwürdig ist die Einschätzung der Befragten aber schon. Denn laut Bitkom sind neun von 10 Unfällen auf menschliches Versagen zurück zu führen. Allerdings kann naturgemäß KI in diese Statistik nicht einbezogen werden. Es gibt ja kaum autonom fahrende Autos.

05.08.2020

Der Dacia Spring: Das „Sparschwein“ unter den E-Autos
Es ist bekannt, dass E-Autos recht teuer sind, daran ändern auch staatliche Prämien nichts. Doch der Dacia Spring ist anders. Rechnet man Zulagen und Prämien mit ein, kann der Wagen für rund 10.000 Euro erworben werden. Ein echte Schnäppchen.

Schön für die Stadt
Der Dacia Spring ist klein, so klein, dass man sich mit ihm in der Stadt ausgezeichnet bewegen kann. Mit nur 3,70 m Länge dürfte es auch möglich sein, Parklücken zu finden, wo andere Autofahrer entnervt das Weite suchen.
Hat der Dacia Spring also nur Vorteile?

Nicht schön für die Autobahn
Wer mit dem Dacia Spring längere Touren machen will, dürfte schnell ernüchtert feststellen, dass das nicht so einfach ist. Zum einen hat das Elektro-Auto lediglich eine Reichweite von 200 Kilometern. Das kann die Fahrt der Kilometer bis zur nächsten Tankstelle unter Umständen zu einem Abenteuer werden lassen. Zum anderen ist man auch nicht gerade zügig mit dem Wagen unterwegs. Der Dacia Spring bringt es gerade einmal auf 105 km/h. Positiv formuliert könnte man von einem eingebauten Tempolimit sprechen.
Für Fahrten in der Stadt kann der Dacia Spring allerdings wirklich eine Freude sein. Und genau dafür wurde er schließlich auch konzipiert.

23.07.2020

Die Autos der Deutschen werden immer älter
Die Deutschen fahren ihr Auto im Durchschnitt 9,6 Jahre lang. Das ist nicht nur im europäischen Vergleich ein hoher Wert, sondern auch der höchste hierzulande.

Alt, älter, Deutschland
Der Auto-“Papst“ Ferdinand Dudenhöffer brachte es einmal mehr auf den Punkt, als er sagte, dass die Auto-Nation Deutschland zu einer Oldtimer-Nation geworden ist. Nur in osteuropäischen Ländern ist das Durchschnittsalter von Autos oft noch höher.

Dudenhöffers Idee
Für Dudenhöffer hat die Bundesregierung eine Chance verpasst, als sie auf die Förderung von E-Autos gesetzt hat. Stattdessen schlägt der Experte vor, auch herkömmliche Autos zu fördern, zum Beispiel mit Kaufprämien oder einem kompletten Wegfall der Mehrwertsteuer.
Die Idee klingt nicht schlecht. Allerdings stellt sich die Frage, was in diesem Falle aus den E-Autos wird. Gut möglich, dass die übersichtlichen Verkäufe bei denen erneut zurückgehen würden.
Aber viel entscheidender scheint eine andere Frage zu sein: Was nützen Konsumenten Kaufprämien und der Wegfall der Mehrwertsteuer, wenn sie ohnehin nur wenig Geld verdienen? Die Corona-Krise kommt erschwerend hinzu.
Es wird also wohl bis auf Weiteres dabei bleiben, dass der Altersdurchschnitt deutscher Autos auf einem hohen Niveau bleibt. Und vielleicht sogar die Grenze von 10 Jahren knackt.

11.06.2020

Verhindern autonom fahrende Autos wirklich Unfälle?
Eines der großen Argumente für autonom fahrende Autos war bislang die Aussicht auf einen deutlichen Rückgang von Unfällen. Doch dieses verklärte Bild wird nun durch eine Studie ins Wanken gebracht.

Fahren, fast wie der Mensch
Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) will in einer Studie herausgefunden haben, dass selbstfahrende Autos nicht unbedingt zu mehr Unfällen beitragen würden. Die Gründe sind zweigeteilt. Zum einen ist zwar der Mensch der Hauptverursacher von Unfällen. Dem Unfall voraus gehen jedoch andere Prozesse, auf die der Fahrer keinen Einfluss nehmen kann. Zum anderen werden selbstfahrende Autos so entwickelt, dass sie einen ähnlichen Fahrstil haben wie der menschliche Fahrer. Das führe dazu, dass laut Studie höchstens ein Drittel aller Unfälle durch autonom fahrende Autos verhindert werden könnten.

Ist nicht jeder Verkehrstote einer zu viel?
Man kann der Studie inhaltlich durchaus folgen. Und es erscheint logisch, dass die Unfallanfälligkeit wächst, wenn das autonome Auto sich ähnlich verhält wie ein Mensch. Trotzdem bleibt eine Frage, die eigentlich rhetorischer Natur ist:
Reicht es aus, wenn selbstfahrende Autos ein Drittel weniger Unfälle verursachen als Autos, die von menschlichen Fahrern gesteuert werden? Die Antwort kann nur lauten: Noch weniger Unfälle wären schön, aber ein Drittel weniger, das ist schon aller Ehren wert.

Die neuen Bußgelder sind besonders für E-Autos tückisch
Es ist schon eine Weile her, und nun wird es mal wieder Zeit: Die Bußgelder werden angepasst, oder, um es anders zu sagen: erhöht. Darauf kann man sich einstellen, und eine gewisse disziplinierende Wirkung dürfte 30.04.2020

diese Maßnahme auch haben.
Für Fahrer von Elektro-Autos kann sich der neue Bußgeldkatalog aber als echte Herausforderung erweisen.

Was kostet was?
Teuer und unangenehm wurde es für Autofahrer bisher, wenn sie innerorts 31 km/h und außerorts 41 km/h zu schnell unterwegs waren. Nun gilt für Ortschaften die Grenze von 21 km/h und außerhalb von Ortschaften von 26 km/h, die überschritten werden muss, um ins Portemonnaie der „Sünder“ zu greifen.

Die gefühlte Geschwindigkeit
Warum aber stellt insbesondere für Fahrer von E-Autos der neue Bußgeldkatalog ein Problem dar? Die Antwort ist zweigeteilt: Zum einen gibt es viele Autofahrer, die man im Zusammenhang mit E-Autos als Anfänger bezeichnen muss. Sie haben noch nicht das Gefühl für die richtige Geschwindigkeit entwickelt. Womit wir beim zweiten Grund sind. Denn zum anderen sind Elektro-Autos ausgesprochen leise. Während man bei einem herkömmlichen Fahrzeug auch an der Geräuschkulisse erkennt, dass man schneller wird, gibt das E-Auto hier kaum akustische Signale.
Es wird also spannend zu beobachten, wie viele Besitzer von Elektro-Autos künftig tief in die Tasche greifen müssen.

03.03.2020

VW sagt dem Erdgas-Auto Goodbye
Ausgerechnet VW. Erst hat der Autobauer den Einstieg in neue Technologien komplett verschlafen. Dann wollte der Konzern als Vorreiter für E-Autos in die jüngere Geschichte eingehen. Und nun wird das Projekt, Autos mit Erdgasantrieb zu bauen, schon wieder auf Eis gelegt.

Schlechte Verkaufszahlen
Noch im letzten Jahr hieß es bei VW: „Erdgas ist sofort verfügbarer, nachhaltiger und kostengünstiger Klimaschutz!“ Es folgten entsprechende Modelle, die den Markt erobern sollten. Doch das taten sie nicht. Zwar starten mit dem Golf VIII und dem Caddy 2020 nochmals zwei neue Modelle. Für die wird es aber keine Nachfolger mehr geben. Die Verkaufszahlen waren einfach zu schlecht, so VW.

Gründe für die schlechten Zahlen?
VW sagt, dass einfach zu wenig Erdgas-Autos verkauft wurden. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Zahl der Zapfsäulen für Erdgas im letzten Jahr um insgesamt 30 zurückgegangen ist, geplant waren rund 2.000 Stationen, am Ende waren es gerade einmal 837.
Die Infrastruktur der Tanksäulen ist bei alternativen Antrieben immer wieder ein Problem. Offenbar auch für Erdgas. Wenn man statt zwischen 2.000 Stationen zum Tanken unter lediglich gut 800 wählen kann, motiviert das nicht unbedingt, sich ein Auto mit Erdgas anzuschaffen. Da kann das Marketing noch so gut sein.

17.02.2020

Keine Lust auf E-Autos – trotz hoher Prämien
Die Bundesregierung holt mal wieder zu einem Rundumschlag aus. Diesmal allerdings sollen davon Autofahrer profitieren, die sich entscheiden, ein E-Auto zu kaufen. Bis zu 6.000 Euro Prämie sollen Autofahrer anlocken, sich für ein E-Modell zu entscheiden. Doch die Autokäufer geben sich lustlos.

Prämie erzielt bisher kaum Wirkung
Die Mehrheit der Deutschen will sich kein Elektroauto kaufen, selbst mit der satten Prämie von 6.000 Euro nicht. Die meisten lehnen die Förderprämie sogar gleich kategorisch ab.
Nun könnte man sich verwundert die Augen reiben, 6.000 Euro als Geschenk sind schließlich nicht zu verachten. Doch die Sache hat auch eine Kehrseite. Denn abgesehen von der erhaltenen Prämie müssen Autokäufer ja immer noch den Neupreis für den Stromer zahlen. Das Geld hat nicht jeder, oder will es nicht ausgeben.

Jüngere Leute sind offener
Mit steigendem Alter lässt auch die Begeisterung für Stromer nach. Doch je jünger die Leute, die man befragt, desto offener zeigen die sich. Bei den Älteren sprechen die Anschaffungspreise, die Reichweite und die Lade-Infrastruktur gegen E-Autos.
Es gibt aber womöglich noch einen anderen Grund, warum jüngere Leute empfänglicher für Stromer sind. Für sie ist das Auto kein Statussymbol, sondern etwas Praktisches, das man mal nutzt und mal nicht.

21.01.2020

Der Tesla-Autopilot-Modus: Sicherer als erfahrene Autofahrer?
Tesla sollte man nie unterschätzen, auch wenn man dem Unternehmen gegenüber aus unterschiedlichen Gründen skeptisch gegenüberstehen darf. Der Autopilot-Modus allerdings beeindruckt auf ganzer Linie.

Wer hat wie viele Unfälle?
Wann und unter welchen Voraussetzungen entstehen Unfälle? Zum Beispiel, wenn man eingebaute Sicherheitstechnik im Auto nicht nutzt. Fahrer, die auf solche Errungenschaften verzichten, bauen im Schnitt nach 2,6 Millionen Kilometern einen Unfall. Das klingt doch recht entspannt.
Wer allerdings die Sicherheitsfunktionen seines Wagens aktiviert hat, muss im Durchschnitt erst nach 3,4 Millionen Kilometern mit einer Kollision rechnen. Ein deutlich besserer Wert also.
Doch wer den Autopiloten von Tesla nutzt, braucht erst nach 5 Millionen Kilometern mit einem Unfall zu rechnen.

Sicherheit als Qualitätsmerkmal
Tesla räumt regelmäßig Preise ab, wenn es um die Sicherheit geht. Selbst wenn der Autopilot nicht aktiviert ist, zählt der Tesla zu den sichersten der Welt. Zuletzt waren die positiven Zahlen zwar etwas rückläufig, aber das hängt eher mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen im Winter zusammen.
Die Konkurrenz sollte sich also warm anziehen, um mit der Technik von Tesla mithalten zu können – und das nicht nur im Winter.

18.12.2019

Sieht ab 2022 das Auto alles, was wir tun?
Das moderne Auto ist mehr ein IT-Kunstwerk als ein klassisches Fahrzeug, wie wir es kennen. Das können zahlreiche Kfz-Werkstätten vollmundig bestätigen. Doch neben vielen, teils netten Spielereien scheint die Sicherheit nicht im Fokus der Entwickler zu stehen. Das könnte sich im Jahr 2022 ändern.

Die Kamera für alle Fälle
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele Unfälle passieren, weil der Fahrer aufs Handy blickt oder vor Müdigkeit kurz einnickt. Doch dagegen will das Unternehmen Bosch eine Kamera entwickeln, die derlei Situationen entschärft.
Das liegt nicht nur an der Entwicklungsfreude von Bosch, sondern auch an der EU, die ab 2022 Maßnahmen vorschreibt, die künftig tausende von Unfällen verhindern soll.
Das Ganze funktioniert über eine Infrarotkamera, die am Lenkrad befestigt wird und den Fahrer filmt. Dabei wird auch das Gesicht gescannt, und wenn der Fahrer etwa die Augen schließt, erfolgt eine akustische Warnung.

Tücken der Technik
Datenschützer äußern sich skeptisch ob der neuen Entwicklung. Sie sehen eine Grenze überschritten, wenn der Innenraum eines Autos komplett gefilmt wird. Zudem trauen viele der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht zu, jede Situation richtig einzuschätzen.
Was passiert, wenn der Fahrer durchaus fahrtüchtig ist, die KI aber zu einem anderen Schluss kommt? Wer gewinnt die „Diskussion“ zwischen Fahrer und KI?
Das bleibt abzuwarten.

03.12.2019

Was tun, wenn das E-Auto brennt?
Man kennt das aus Actionfilmen: Plötzlich brennt ein Auto, eilig werden Verletzte aus dem Wagen gezerrt, und im nächsten Moment fliegt alles in die Luft. Klar, der Tank ist explodiert, da kracht es gewaltig.

Feuer ist nicht gleich Feuer
Einmal davon abgesehen, dass Autos nicht innerhalb weniger Sekunden in die Luft fliegen, ist jedoch Fakt, dass ein Feuer bei einem Verbrenner anders wirkt als bei einem E-Auto.
Für die Feuerwehr bedeutet das, sich auf die neue Gefahrenlage einstellen zu müssen. So groß sind die Unterschiede zwar nicht, wenn es um das Löschen von E-Autos und Verbrennern geht. Aber man muss wissen, wie man darauf reagiert.

Wasser statt Schaum beim E-Auto
Akkus sind die größte Gefahr, wenn E-Autos brennen. Und die haben es wirklich in sich. Üblicherweise nutzt die Polizei bei „normalen“ Autobränden Löschschaum, diese Methode hat sich als äußerst effektiv erwiesen.
Doch bei Akkus sieht die Sache anders aus. Es reicht nicht, die sichtbaren Flammen zu ersticken, daher raten Fachleute zur Verwendung von Wasser. Denn ein Akku kann sich auch später wieder selbst entzünden. Der Batterie muss also mehr Flüssigkeit entzogen werden als sie selbst produziert. Und das gelingt nun einmal am besten mit Wasser.
Letztlich ist es aber immer unangenehm und gefährlich, wenn ein Auto brennt. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, wie man mit einem Brand bei E-Autos umgehen muss.

05.11.2019

Mehr Ladestationen für E-Autos geplant
Die Erneuerung der deutschen Automobilbranche geht nicht unbedingt mit großen Schritten vorwärts. Einzig Volkswagen setzt voll auf die Elektromobilität und verspricht für die Zukunft Großtaten in Form von modernen E-Autos. Zu denen gehören naturgemäß auch Tankstellen, also in diesem Fall Ladestationen.

Merkel und die Autobauer
Viel hört man in letzter Zeit nicht von Kanzlerin Merkel. Spöttisch merken bereits Zeitgenossen an, Merkel sei verschwunden, ins Ausland abgehauen, was auch immer. Doch für Anfang November 2019 war ein Treffen zwischen Merkel und dem Branchenverband VDA geplant. Und auf dem sollte es um genau dieses Thema gehen: Ladestationen.

Wo sollen die E-Autos herkommen?
Schon vor dem Treffen mit der Kanzlerin hatte der scheidende Präsident des VDA, Bernhard Mattes, geäußert, dass mit der derzeitigen Infrastruktur die Klimaziele für 2030 nicht erreicht werden könnten. Mattes sprach von mehr als 10 Millionen Autos, die bis dahin auf Deutschlands Straßen unterwegs sein müssten. Andernfalls sei die Einhaltung der Klimaziele auf diesem Gebiet nicht erreichbar.

Merkel bleibt im Ungefähren
Vor dem Treffen mit dem VDA hatte Merkel zwar eingeräumt, dass eindeutig Handlungsbedarf bestehe. Merkel merkte an, dass „wir als Staat die Transformation zum Beispiel der Antriebstechnologien so mitgestalten und mitbegleiten können, dass Fachkräfte erhalten bleiben und das Fachkräftepotenzial nicht verloren geht.“ Das klingt schön, doch es bleibt im Ungefähren.
Und so bleibt es so, wie es schon eine ganze Weile geht: Auf konkrete Pläne der Umsetzung wird man wohl noch warten müssen.

10.10.2019

E-Autos: Augen auf und Schnäppchen-Kauf
Die Diskussionen um die E-Autos reißen nicht ab. Zuallererst steht dabei die Frage im Raum, ob E-Mobilität überhaupt die Zukunft ist. Oder vielleicht doch der Antrieb über Wasserstoff? Und womöglich hat der Verbrenner ja doch eine Zukunft, wenn man nur die richtigen Investitionen in Innovationen macht.
Und dann ist da ja noch der Preis.

Wer kann sich schon einen Tesla leisten?
Nun, diese Frage ist natürlich rhetorischer Natur. Einen Tesla stellt man sich nicht mal eben in die Garage, nachdem man ihn aus der Portokasse bezahlt hat. Doch auch andere Modelle zeigen sich nicht gerade als sparsame Exemplare, zumindest wenn es um die Kaufpreise geht.
Doch wer sich ein wenig umsieht, kann zum Beispiel einen E-Golf von VW zu einem wirklich attraktiven Preis kaufen.

Auch nicht teurer als der „alte“ Golf
VW gibt Gas, könnte man sagen. Und zwar mit batteriebetriebenen Autos. Dabei könnte der Golf (neben dem guten, alten Käfer, der jahrzehntelang das Volksauto schlechthin war) auch mit Elektrobetrieb zu einem Freund der breiten Bevölkerung werden.
Wer ein bisschen im Internet surft, kann auf einen interessanten Fund treffen: Einen E-Golf für nur 20.760 Euro. Das sind gerade einmal 1.000 Euro mehr als der Golf mit Verbrennungsmotor kostet.
Die Ersparnis ist enorm, denn der ursprünglich angesetzte Preis für den E-Golf betrug immerhin 42 Prozent oder 15.000 Euro mehr. Der Grund für dieses Schnäppchen: Wenn VW wirklich ins Geschäft mit den E-Autos einsteigen will, muss es sehr viele Modelle verkaufen. Sonst rechnet es sich einfach nicht. Jedenfalls nicht für VW. Für den Autokäufer dagegen ist das wirklich ein gutes Geschäft.

27.09.2019

Autodiebe sind wählerisch
Die gute Nachricht: Die Zahl der gestohlenen Autos ist im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die weniger gute Nachricht. Autodiebstähle sind dennoch ein ernstzunehmendes Problem. Jeden Tag werden rund 50 Autos gestohlen.

Weniger Diebstähle, aber mehr Schaden
Wenn man bedenkt, dass insgesamt mehr Autos als in den Vorjahren zugelassen wurden, ist die Tatsache, dass insgesamt weniger Fahrzeuge gestohlen werden, eine weitere gute Nachricht. Doch auch die muss relativiert werden, denn die Schadenshöhen haben zugenommen. Das liegt daran, dass die Diebe wählerischer geworden sind.

Spitzenreiter bei Autodiebstählen
Man kennt die Marken, die den Markt beherrschen: VW, Audi, Mercedes und BMW sind die Platzhirsche auf dem Automarkt. Aber eben auch die begehrtesten Marken für Diebe. VW liegt vorn, gefolgt von BMW, Audi und Mercedes. Und eben diese Tatsache lässt die Schäden nach oben klettern, weil Diebe gerne neue und teure Autos stehlen.

Eine ziemlich simple Maßnahme gegen Diebstahl
Sehr effektiv und dazu noch abschreckend ist die Lenkradkralle (die es auch als Ausführung für die Felge gibt). Sie bietet nicht nur einen guten Schutz, sondern schreckt Diebe zudem ab. Wer schon von außen sieht, dass eine Lenkradkralle im Wagen angebracht ist, verliert meist die Lust an seinem „Abenteuer Diebstahl“.

22.08.2019

Entwicklung von E-Autos per Crowdfunding? Alles scheint möglich
Am Platzhirsch Tesla kommt auf absehbare Zeit niemand vorbei. Das wissen auch die Hersteller von Verbrennungsmotoren, die trotzdem an der Entwicklung von E-Autos arbeiten. Doch es gibt Konkurrenz, und die kommt nicht aus dem Hause Tesla, sondern aus dem Internet. Elektro-Autos, die über Crowdfunding finanziert werden sollen, mögen die Großen bisher nicht ärgern. Doch das könnte sich durchaus ändern.

Entwicklung aus Crowdfunding-Mitteln?
Crowdfunding ist nicht neu. Aber die Entwicklung von E-Autos damit zu finanzieren, mutet doch sehr gewagt an. Trotzdem probieren es Anbieter, und sie sammeln gutes Geld ein.
Für die Geldgeber bedeutet ein solches Projekt im Wesentlichen, eine Menge Geduld mitbringen zu müssen. Schließlich ist die Entwicklung eines E-Autos keine Kleinigkeit. Und viele Projekte starten denn auch optimistisch, um dann festzustellen, dass das anfängliche Tempo abnimmt, um dann im Stillstand steckenzubleiben.

Einige könnten sich durchsetzen
Von Beginn an auf einem guten Weg war die Idee des Unternehmens „Sono Motors“. Die Macher hatten sich zum Ziel gesetzt, ein E-Auto zu entwickeln, das mit Sonnenenergie angetrieben wird und zu einem erschwinglichen Preis zu haben sein sollte.
Nachdem eine Menge Geld eingesammelt worden war (immerhin ein sechsstelliger Betrag), konnte 2017 ein erster Prototyp vorgestellt werden. An der Preisschraube allerdings mussten die Entwickler drehen, zuletzt war ein Preis von 25.500 Euro im Gespräch.
Im Vergleich zu E-Autos von BMW & Co. wirkt dieser Preis aber nicht übertrieben, sondern eher attraktiv. Man wird sehen, was das Crowdfunding noch an neuen Modellen hervorbringt. Gesammelt und entwickelt wird jedenfalls fleißig.

15.01.2019

Autonomes Fahren zuerst bei Brummis?
Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten, so sehr die Kritiker sich auch beschweren. Das autonome Fahren wird weiter forciert, zahlreiche Unternehmen – im Übrigen nicht nur Autobauer – arbeiten an der Technologie, die die Zukunft verändern könnte. Trotzdem wird es wohl noch eine Weile dauern, bis das autonome Fahren sich flächendeckend durchsetzt. Beim Lkw-Verkehr könnte es aber schneller gehen.

Die Zukunft auf der CES in Las Vegas
Die Detroit Auto Show hat Konkurrenz bekommen. Von der CES, die ursprünglich eine Consumer- und Technologieshow war. Doch auf der letzten Ausstellung waren auch autonom fahrende Autos zu sehen, was die Zielgruppe der Detroit Auto Show anzog. Vollautomatisierte Autos mit Rundumblick faszinierten die Messebesucher. Besonders Bosch konnte punkten, mit dem vollverglasten Shuttle der Zukunft. Das autonome Fahren soll nicht nur die Unfälle deutlich senken, sondern als maßgeschneidertes Taxi dienen. Dadurch entfällt auch die Parkplatzsuche, denn der Shuttle kommt, wenn er gebraucht wird, setzt seine Gäste am Zielort ab und verschwindet wieder.

Brummis ohne Fahrer?
Experten gehen davon aus, dass vor den Pkw zunächst die Lastwagen auf das Selbstfahren umsteigen werden. Das autonome Fahren auf der Autobahn zu realisieren, wo die Brummis dann vielleicht auf eigenen Spuren fahren, erscheint naheliegender als den Personenverkehr selbstfahrend in den Griff zu bekommen. Bereits in 10 Jahren könnten also Brummis das Bild der Autobahnen prägen. Brummis ohne Fahrer allerdings.

07.12.2018

Leere Batterie mit Booster aufladen – ist das bedenklich?
Mit dem Winter kommt die Zeit, da der Wagen nicht anspringt. Das liegt teils an der Batterie des Wagens, teils aber auch am Fahrer, der beispielsweise vergisst, das Licht auszuschalten, bevor er am Abend den Wagen abschließt und ins warme Wohnzimmer läuft. Sogenannte Booster – also Hochstrom-Ladegeräte – versprechen schnelle Wirkung. Doch sind diese Booster wirklich unbedenklich?

Booster richtig nutzen
Eins vorweg: Booster sind ebenso gut und praktisch wie die klassische Starthilfe mittels Kabel. Dennoch sollte man vor der Verwendung genau die Gebrauchsanweisung studieren, um keine Fehler zu machen. Wichtig ist die richtige Reihenfolge des Ansteckens der Kabel, natürlich auch die korrekte Verteilung der Plus- und Minuspole, und letztlich lohnt ein genauerer Blick in die Anleitung des Boosters immer, um mögliche Überraschungen zu vermeiden.

Besser als Booster: eine gute Batterie
Springt der Wagen nicht an, kann ein Booster zwar kurzfristig helfen, doch das Problem könnte tiefer liegen. Die Batterie sollte daher in solchen Momenten unbedingt durch einen Fachmann überprüft werden. Dies fällt natürlich weg, wenn eindeutig ein Bedienerfehler des Fahrers vorliegt. Kann man sich aber im Grunde nicht erklären, woran es liegt, dass der Wagen nicht anspringt, ist ein Check der Batterie unbedingt zu empfehlen. Mit einer neuen ist dann womöglich gar kein Booster mehr nötig.

24.10.2018

Elektro-Autos und das Gewicht des Akkus: Könnte das Problem behoben werden?
Es ist bekannt, dass die Autohersteller mit dem größten Vergnügen große und besonders teure Autos verkaufen, etwa SUVs. Kleinwagen bringen nicht viel ein und fristen daher ein Dasein in den unauffälligen Ecken der Verkaufsräume. Das Problem ist besonders gravierend, wenn Kleinwagen als Elektro-Modell angeboten werden. Denn die Akkus sind so klein, dass die Reichweite extrem leidet. Und wenn es eine Lösung für dieses Problem gäbe?

Das Auto als Akku
Auch bei Elektro-Autos stehen große, schwere SUVs hoch im Kurs. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sich in den Pseudo-Geländewagen größere Akkus verbauen lassen. Wissenschaftler kamen aber kürzlich auf die Idee, in Kleinwagen nicht nur Akkus einzubauen, sondern darüber hinaus die Karosserie als Batterie fungieren zu lassen. Als Energiespeichermedium könnten so die Kapazitäten auch bei kleinen E-Autos vergrößert werden.

Der Haken an der Sache
Einen Haken gibt es auch bei der Idee. Denn einerseits könnte der Einsatz der Karosserie als Energiespeichermedium zu einer Einsparung von rund 50 Prozent des Gewichts des elektrisch angetriebenen Kleinwagens führen. Andererseits wäre die Umsetzung sehr teuer, da Kohlestofffasern mit den beschriebenen Eigenschaften ihren Preis haben. Was wiederum den Preis des Kleinwagens in die Höhe treiben und potenzielle Käufer wahrscheinlich verschrecken würde.

05.09.2018

Selbstfahrend in den Crash
Die Diskussionen um selbstfahrende Autos brechen nicht ab, auch wenn sie zuweilen ein wenig abebben. Doch nun dürfte sich die Schlagzahl wieder erhöhen, da es zu einem Auffahrunfall mit einem selbstfahrenden Auto gekommen ist.

„Titan“ von Apple bereitet Probleme
Über das Apple-Projekt „Titan“ ist nur wenig bekannt. Nur wenige Mitarbeiter sind involviert. Und eigentlich ging sogar schon das Gerücht, dass Apple das Projekt aufgegeben habe, doch nun stellte sich heraus, dass dem nicht so ist. Schon seit 2005 arbeitet Apple an einer Software für selbstfahrende Autos. In Kalifornien kam es nun zu einem Auffahrunfall.

Schuld des auffahrenden Fahrers?
Bei dem selbstfahrenden Auto von Apple handelt es sich um einen Lexus RX450h. Der kam aus einer Seitenstraße und wollte sich in den fließenden Verkehr einordnen, als es zum Crash kam. Ein Nissan Leaf hatte den Lexus gerammt. Passiert ist nicht viel, beide Wagen waren mit geringen Geschwindigkeiten unterwegs. Und normalerweise würde man denken, dass die Schuld beim Fahrer des Nissan liegen müsste, schließlich war er dem Lexus hinten reingefahren. Doch so einfach ist das nicht. Denn dem Unfallbericht zufolge sei der Unfall zustande gekommen, weil die Fahrweise des selbstfahrenden Autos „abweichend“ gewesen sei.
Was immer das bedeuten mag.

29.06.2018

Stromtarife für E-Autos sind selten
Mit Fug und Recht muss sich die Autoindustrie den Vorwurf gefallen lassen, aktuell und in den vergangenen Jahren in Sachen E-Mobilität ins Hintertreffen geraten zu sein. Oder anders ausgedrückt: es wurde schlicht verschlafen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Auch die Stromanbieter zeigen sich unbeweglich.

100 Energieversorger bieten Tarife für E-Autos an
Gerade einmal 100 Energieversorger bieten spezielle Tarife für E-Autos an. Das ist wenig, denn wer ein E-Auto fährt, der muss es auch aufladen, entweder zu Hause oder an einer Ladestation.

Die Verbraucher warten
Für die Verbraucher sind die fehlenden Tarife für E-Autos sehr enttäuschend. Denn spätestens seit dem Diesel-Skandal denken immer mehr Autofahrer darüber nach, auf E-Mobilität umzusteigen. Doch dafür brauchen sie entsprechende Infrastruktur, also Ladestationen und die Möglichkeit, von speziellen Tarifen zu profitieren, die auf sie zugeschnitten sind. Es sind also nicht nur die Autobauer, die in der Pflicht stehen, endlich die neue Entwicklung zu begreifen. Auch die Stromanbieter haben offenbar den Trend noch nicht erkannt. Und das verwundert umso mehr, als sich damit auch ein neues Geschäftsfeld öffnen kann. Aber spätestens, wenn dieser Umstand in die Köpfe eingedrungen ist, wird sich wahrscheinlich etwas ändern. So lange heißt es: Warten auf Stromtarife.

09.05.2018

Experten hacken sich aus der Ferne in Autos von VW
Moderne Autos sind wahre Wunderwerke. Sie können nicht nur fahren, sie helfen uns beim Einparken, Bremsen, geben uns Hinweise, wenn etwas nicht stimmt. Und sie sind natürlich meist auch smart, also mit Computersystemen ausgestattet, mit unseren Handys oder Smartphones verbunden und verfügen über Funktionalitäten, die uns den Atem stocken lassen. Aber was passiert, wenn sie gehackt werden? VW musste diese Erfahrung machen.

Infotainment bei VW und Audi geknackt
Der „Angriff“ kam aus den Niederlanden. Von dort aus haben sich Experten in die Infotainment-Systeme eines VW und eines Audi gehackt. Beide Systeme waren miteinander verbunden. Die Sicherheitsexperten führten nichts Schlechtes im Schilde, sie wollten lediglich beweisen, dass es möglich ist, das VW-System zu knacken. Der Beweis ist nun erbracht.

Droht Gefahr?
Der WLAN-fähige Infotainmentbaukasten (MIT) erlaubte den Hackern nach erfolgreicher Arbeit den Zugriff auf das Navigationssystem und Kommunikationsdaten des Fahrers, was schon nicht ohne ist. Der MIB ist allerdings auch mit dem Brems- und Beschleunigungssystem verbunden, und sollte das geknackt werden, kann es wirklich brisant werden. Es besteht also Handlungsbedarf.

26.03.2018

Fahrverbote in Hamburg? Nicht wirklich
Nach und nach müssen die betroffenen Städte nach dem Diesel-Skandal auf mögliche Fahrverbote reagieren. Und auch Hamburg ist betroffen. Ab April wird in der Hansestadt ein anderer Wind wehen. Wirklich kalt oder rau wird dieser aber nicht, denn der Senat hat sich für eine Maßnahme entschieden, die nicht Fahrverbot heißt, sondern abgemildert „Diesel-Durchfahrtsbeschränkung“. Das klingt dann schon weniger bedrohlich.

Ein paar Meter Fahrverbot auf der Max-Brauer-Allee und der Stresemannstraße
Die Max-Brauer-Allee und die Stresemannstraße sind ohne Zweifel viel befahrene Straßen in Hamburg. Dass ausgerechnet sie ab April mit Fahrverboten belegt werden sollen, schockiert viele Autofahrer. Umweltschützer dagegen beschweren sich in die entgegengesetzte Richtung. Denn betroffen sind nicht etwa die ganzen Straßenzüge, sondern nur wenige Meter.

Alles halb so wild?
Für Umweltschützer ist die Maßnahme des Hamburger Senats viel zu wenig. Auf der Stresemannstraße sind lediglich 1.600 Meter betroffen, bei der Max-Brauer-Allee sind es sogar nur 580 Meter. Ob das ausreicht, um die Grenzwerte wieder in den grünen Bereich zu bringen, bleibt abzuwarten. Der Umweltsenator Jens Kerstan jedenfalls sieht die Sache nicht so eng, zumal er weiß, dass er es unmöglich allen recht machen kann. Also lebt er mit der Situation, wie sie nun einmal ist.

19.03.2018

Gebrauchtwagen: Welche sind die besten?
Der Spruch eines Autoverkäufers wird in Kiel gleich lauten wie in München: „Ist halt ein Gebrauchter, da stecks‘te nicht drinnen.“ Recht hat er wohl, aber dennoch gibt es Unterschiede bei gebrauchten Autos. Online werden oft Fahrzeuge zum Kauf angeboten, die die 150.000 oder sogar 200.000 Kilometer längst überschritten haben. Doch das muss kein Grund sein, die Finger davon zu lassen. Einige „alte Knochen“ fahren auch im hohen Alter noch ausgesprochen gut.

Die „alten“ Sieger
Audi konnte gleich mit fünf unterschiedlichen Modellen und Rubriken punkten. Bei den Kleinwagen, der Kompaktklasse, der Mittelklasse und dem Sportwagen war Audi mit dem A 1, dem A 3, A 4, A 6 und dem Audi TT vertreten und ließ die Konkurrenz zurück. Mercedes-Benz schnitt bei Vans und Geländewagen mit den Modellen M- bzw. GLE-Klasse und der B-Klasse sehr gut ab. Und VW war immerhin mit dem Amarok in der Rubrik Kleintransporter vertreten. Der erste Platz für den Transporter ging erneut an Mercedes-Benz, diesmal mit dem Sprinter.

Kaputte Wischblätter fließen nicht in die Wertung ein
Kaputte Wischblätter kommen ebenso wenig in die Auswertung wie abgefahrene Reifen. Und auch Wartungsfehler fließen nicht in die Wertung ein.
Natürlich bleibt beim Kauf von Gebrauchtwagen dennoch immer ein Restrisiko, keine Frage. Aber es gibt eben die „Alten“, die noch einen sehr guten Job machen und die, auf die weniger Verlass ist. Das war dann möglicherweise aber auch schon so, als diese Autos noch „frisch und knackig“ waren.

23.02.2018

Das lange Warten auf das E-Auto
Dieselskandal, Fahrverbote, Schummelsoftware, Millionenstrafen und so weiter. Viele Autofahrer haben schlicht und ergreifend die Nase voll. Immer mehr von ihnen entscheiden sich, dem klassischen Verbrennungsmotor den Rücken zu kehren und auf Elektro-Autos umzusteigen. Doch die Sache ist weit weniger einfach als gedacht.

Nachfrage und Angebot von E-Autos
Im Falle von E-Autos gibt es ein Problem. Die Nachfrage ist größer als das, was die Autobauer liefern können. Nach wie vor scheint es, dass die Automobilkonzerne die neue Entwicklung verschlafen oder zumindest vor ihr die Augen verschließen. Sehr ärgerlich für Kunden, die umsteigen wollen.

Fast wie Warten auf das Brot
Eigentlich ist die DDR ja Geschichte. Aber wer sich aktuell ein E-Auto kaufen will, muss mit langen Wartezeiten rechnen. Je nach Hersteller und Modell kann man sich freuen, zu Weihnachten ins neue Auto zu steigen. Wer Pech hat, muss ein ganzes Jahr warten, bis er auf das E-Auto umsteigen kann.
Die Branche zeigt sich überrascht. Man habe mit so einem Ansturm auf die E-Autos einfach nicht gerechnet, heißt es. Das allerdings ist ebenfalls eine Überraschung, denn dass der Skandal um manipulierte Software bei Dieselfahrzeugen ohne Folgen bleibt, sollte eigentlich niemand angenommen haben.

11.01.2018

Toyota will autonome Mehrzweckautos entwickeln
Das autonome Fahren entwickelt sich an allen möglichen Ecken und Enden. Zwar sind die Gefahren, die diese Technologie mit sich bringt, noch längst nicht erschöpfend ausdiskutiert, geschweige denn, dass alle Fragen beantwortet wären. Und auch die rechtliche Betrachtung gestaltet sich kompliziert. Denn im Zweifel gilt es, die Frage zu beantworten, wie ein autonom fahrendes Auto in bestimmten Situationen reagieren soll. Als Klassiker kann folgende Situation beschrieben werden: Wie entscheidet ein selbstfahrendes Auto, wenn es vor der Situation steht, einen Unfall nicht verhindern zu können und dabei entweder eine Gruppe Kinder oder ein Rentnerehepaar zu verletzen oder gar zu töten?
Doch Toyota treibt offenbar ein ganz anderer Plan um. Das selbstfahrende Mehrzweckfahrzeug.

Wenn das Geschäft nach Hause kommt
Ob der Einkauf im Geschäft, der Besuch beim Arzt oder das Einchecken im Hotel – bislang galt, dass wir uns erst einmal dort hinbewegen müssen, um das Angebot nutzen zu können. Wenn es nach Toyota geht, soll das irgendwann vorbei sein. Der Autobauer plant ein autonom fahrendes Fahrzeug, das direkt zum Kunden fahren soll. So groß wie ein Transporter soll das Fahrzeug individuell ausgestattet werden und Kunden oder Patienten einen Weg sparen, indem es einfach zu ihnen fährt.
Was nach einer Zukunftsmusik klingt, soll laut Toyota schon 2020 vorgestellt werden. Bis dahin müssen wir das Geschäft oder den Arzt unseres Vertrauens aber noch selbst aufsuchen. Womöglich auch über das Jahr 2020 hinaus, man wird es sehen.

04.12.2017

SUV versus Kalifornien: Der SUV verliert
Wo der Erfolgsweg des SUV begann? In Kalifornien, genauer: Los Angeles. Denn in dieser Stadt werden Trends vorbereitet, und der SUV begann genau dort seinen Weg in die Herzen der Autofahrer, und zwar weltweit. Doch etwas scheint sich verändert zu haben in Kalifornien, wo die Autobahnen zehnspurig sind und alles irgendwie ein bisschen größer, schneller und weiter sein muss.

E-Auto versus SUV: Der SUV verliert erneut
Die Zulassungszahlen von SUVs sind in Kalifornien rückläufig, und das schon länger. Stattdessen setzen die Menschen auf E-Autos. Doch eine weitere Fahrzeugklasse macht den dicken SUVs Konkurrenz: die Limousine. Auch sie ist beliebter als die großen Spritschleudern.

Vernunft aus Sorge
Man würde lügen, wenn man die Vernunft der kalifornischen Autofahrer alleine auf sie, die Vernunft, zurückführen würde. Kalifornien hat seit vielen Jahren Probleme mit der Luftverschmutzung. Daher pocht die Regierung in Kalifornien darauf, bestimmte Gesetze unabhängig von der amerikanischen Bundespolitik einführen zu können. Das hat gewissermaßen Tradition in Los Angeles. Der Boom des Umweltbewusstseins begann schon in den 1960er Jahren, und die Luft ist tatsächlich besser geworden. Zumindest für die Menschen, die in Kalifornien leben. Für die Hersteller von SUVs dagegen wird die Luft nicht besser, sondern dünner. Aber damit werden sie leben müssen.

04.09.2017

Rekordverdächtige Rückrufe – auch ohne Abgas-Skandal
Das Jahr 2017 hat es in sich, und ein Ende scheint nicht abzusehen. Das liegt natürlich in erster Linie am Diesel-Skandal, Abgas-Skandal oder auch wahlweise Kartell-Skandal. Das Drama hat unterschiedliche Namen, doch um die Autobranche steht es auch aus anderen Gründen schlecht.

Mängel, Mängel, Mängel!
In der ersten Jahreshälfte wurden 2017 bereits 1,7 Millionen Autos zurückgerufen. Liegt das an den Abgas-Skandalen? Weit gefehlt, es gibt weitere Gründe, Autos vom Kunden zurück ins Autohaus und von dort aus direkt in die Werkstatt zu rufen. Grund Nummer 1 ist die fehlende Sicherheit. Eine Anfrage der Grünen bei der Bundesregierung brachte zutage, dass alleine 1,35 Millionen Autos wegen Sicherheitsmängeln zurückgerufen werden mussten.

Rekordverdacht ohne Rekord
Die Zahl der Autos, die zurückgerufen werden mussten, ist alles andere als ein Kompliment für die Autobauer. Doch es gab vergleichbar schlimme Werte. Während in der Summe 2017 bisher alle Fahrzeuge (also inklusive Zweirädern) einen Wert von 2,29 Millionen ergeben, sah die Sache 2016 ähnlich dramatisch aus. Am Jahresende waren es 4,2 Millionen Fahrzeuge, die zurückgerufen werden mussten. Allerdings sind wir ja noch mitten drin im Abgas-Skandal. Gut möglich also, dass der Rekord aus dem Jahr 2016 in diesem Jahr getoppt wird. Oder, um es weniger zurückhaltend zu formulieren: wahrscheinlich, dass es so kommen wird.

17.07.2017

Audi und die Künstliche Intelligenz
Audi macht ernst. Zwar sind selbstfahrende Autos schon heute nichts Exotisches mehr, aber der VW-Tochterkonzern geht ganz nah ran an die Technologie der Künstlichen Intelligenz. Mit dem Audi A8.

Freihändig auf der Autobahn
Freihändige Autobahnfahrten waren bisher nur graue Theorie oder etwas für Teststrecken. Denn bislang konnte kein Fahrzeug den sogenannten „Level 3“ erreichen. Audi jetzt aber schon. Zwar nur bis 60 Stundenkilometer, aber doch freihändig auf der Autobahn, möglich ist das mit dem A8 der vierten Generation. Für Fahrer ein mehr als ungewöhnliches Gefühl, aber gewöhnt man sich nicht letztlich an alles? Zumindest irgendwann?

Toter Winkel? Schnee von gestern!
Der tote Winkel hat im Laufe der Zeit unzählige Unfälle verursacht. Doch die Künstliche Intelligenz (KI) macht bei Audi Schluss damit. Mittels unterschiedlicher Kameras werden Hindernisse auch dort erkannt, wo der Mensch mit seinem Schulterblick nichts sehen kann. Dabei können die Kameras auch zwischen bewegten und unbewegten Gegenständen unterscheiden. Und selbst in der Nacht sehen die Kameras bis zu 200 Meter weit.

Die nächste Stufe des Fahrens
Keine Frage, Audi läutet die nächste Ära des Autofahrens ein. Mit der Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz werden die Möglichkeiten des automatischen Fahrens weiter erhöht. Es ist letztlich eine Frage der Zeit, bis wir alle in aller Ruhe die Hände vom Lenkrad nehmen können – auch bei 120 Stundenkilometern.

Zulassungsdienst Hamburg

28.06.2017

Kosten E-Autos Arbeitsplätze?
Klar, wenn wir immer mehr selbstfahrende Autos auf die Straße bekommen, sind Berufsgruppen wie Fahrlehrer oder Taxifahrer auf lange Sicht diejenigen, die darunter leiden werden. Doch was bedeutet der Umstieg auf elektrisch angetriebene Autos für den Arbeitsmarkt? Immerhin werden durch den Bau von Autos unzählige Arbeitsplätze gesichert. Doch E-Autos sind weniger aufwändig in der Produktion, daher dürften Arbeitsplätze wegfallen.

200 Teile versus 1.400 Teile
Die Produktion von Autos mit herkömmlichen Motoren ist aufwändig. E-Autos dagegen sind mit deutlicher weniger Aufwand zu bauen. Während für einen Benziner im Motorraum rund 1.400 Teile verbaut werden, sind es bei E-Autos gerade einmal 400 Teile. Kein Wunder, dass dafür weniger Arbeitskräfte nötig sind.

Neuerungen auch für Zulieferer
Nicht nur bei den Autobauern selbst wird es Veränderungen geben. Auch Zulieferer sind in Zukunft womöglich von den veränderten Rahmenbedingungen betroffen. Es ist also die Frage, wer was künftig brauchen wird, bei wem er es kauft und ob die Zulieferer in der Lage sind, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Für die Belegschaften heißt das, dass sie auf die Innovationskraft der Unternehmen hoffen müssen, in denen sie beschäftigt sind. Unternehmen, die mit der Entwicklung nicht Schritt halten können, werden auf verlorenem Posten stehen – und ihre Mitarbeiter auch.

19.05.2017

Künstliche Intelligenz: Von denkenden Autos
Selbstfahrende Autos sind auf dem Vormarsch, und diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein. Doch die Anforderungen an diese Technik sind hoch. Schließlich geht es im Zweifel um Menschenleben, selbst kleine Fehler können zu katastrophalen Folgen führen. Daher gehört die Künstliche Intelligenz ganz klar zur Entwicklung selbstfahrender Autos dazu.

Situationen erkennen, Entscheidungen treffen
Routinierte Autofahrer wissen: Die meisten Entscheidungen werden intuitiv getroffen. Oder eben aufgrund jahrelanger Praxis, die zur Routine geführt hat. Doch jeder Fahranfänger weiß auch, wie schwierig es ist, in einer Situation richtig zu reagieren. Bremsen oder beschleunigen? Ausweichen oder den Crash als „kleines Übel“ in Kauf nehmen? Unzählige Situationen verlangen Entscheidungen innerhalb von Bruchteilen von Sekunden.

Das lernende Auto
Durch künstliche Intelligenz sollen selbstfahrende Autos lernen, eigene Entscheidungen zu treffen. Bisher wird jede Situation errechnet, aber nicht „gefühlt“. Das soll sich durch Künstliche Intelligenz ändern. Die Autos von morgen berechnen nicht nur die beste Reaktion, sie lernen außerdem, bei jeder Aktion besser zu werden, ganz so wie der Fahranfänger, der im Laufe der Zeit zum Routinier wird.
Viele Fachleute sind sich inzwischen einig, dass das autonome Fahren ohne Künstliche Intelligenz künftig chancenlos sein wird. Ein lernendes Auto dagegen kann die Fähigkeiten des Menschen überholen. Und zwar rechts wie links.

26.04.2017

Wenn Hacker für Autofahrer zum Problem werden
Hollywood mag es gern laut, bunt … und krachend. Deswegen sind Filme wie „The Fast & The Furious“ oder „Transformers“ Kinohits geworden. Zwar in unterschiedliche Geschichten verpackt, aber doch ähnlich zeigen in beiden Filmen Autos, dass sie deutlich mehr können, als nur die Befehle des Fahrers auszuführen. Hat das womöglich etwas mit der wirklichen Welt zu tun?

Fernab der Realität. Oder?
Die Vorstellung, dass Autos Dinge tun, die wir nicht wollen, ist mehr als beunruhigend. Wer bei 120 Stundenkilometer plötzlich die Kontrolle über den Wagen verliert, hat nichts zu lachen. Dennoch ist diese Idee bisher eher Zukunftsmusik gewesen. Doch tatsächlich sind wir mitten drinnen in dieser Zukunft.

Was programmiert wurde, kann gehackt werden
Moderne Autos sind eher fahrende Computer als herkömmliche Fahrzeuge. Die Technik ist so weit fortgeschritten, dass selbst einfache Reparaturen oft besser von Programmierern als von Kfz-Mechanikern durchgeführt werden. So viel Technik ruft auch Hacker auf den Plan. Die sind nämlich äußerst interessiert, wenn es darum geht, Schwachstellen zu entdecken. Im besten Fall geben sie ihr gewonnenes Wissen preis und machen auf Sicherheitslücken aufmerksam. Im schlimmsten Fall haben sie Böses im Sinn, und dann kann es wirklich gefährlich werden. Man kann also vortrefflich darüber streiten, ob durch Computertechnik das Autofahren in Zukunft sicherer wird.

Ihr Zulassungsdienst Hamburg

14.03.2017

Die Tücken des Keyless-Systems
Die Fernbedienung für Autos war gestern. Der neue Trend heißt Keyless. Zugegeben, viel mehr als die herkömmliche Fernbedienung kann es auch nicht, man muss nur eben den Schlüssel bzw. die Fernbedienung nicht mehr aus der Tasche holen, durch ein Funksignal lässt sich der Wagen auch so öffnen und starten. Doch das bisschen mehr Komfort hat auch seine Tücken.

Nicht eingeladene Mitfahrer
Für gerissene Kriminelle mit technischem Sachverstand ist es problemlos möglich, die Keyless-Systeme zu knacken bzw. das Signal abzufangen und für sich zu nutzen. Hat der Besitzer es sich zu Hause auf dem Sofa gemütlich gemacht, können die Diebe zuschlagen und das Auto mühelos öffnen und losfahren.

Die Hersteller kennen das Problem
Neu ist das Problem nicht, die Hersteller arbeiten bereits an Lösungen. Bis es soweit ist, ist es ratsam, das Keyless-System zu deaktivieren. Was dann allerdings aus der vermeintlich innovativen Idee einen ziemlichen zahnlosen Tiger werden lässt.

15.02.2017

Was passiert, wenn Opel verkauft wird?
Die Nachricht kam plötzlich wie ein heftiges Sommergewitter. Scheinbar aus dem Nichts wurde bekannt, dass der französische Autobauer PSA Opel kaufen will. Das blieb nicht folgenlos, Mitarbeiter von Opel und die Politik sind gleichermaßen beunruhigt.

Schelte von allen Seiten
Als bekannt wurde, dass die Peugeot-Mutter PSA mit dem Gedanken spielt, Opel zu übernehmen, war Ärger vorprogrammiert. Die neue Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries reagierte wütend. Für sie sei es „inakzeptabel“, dass die Verkaufspläne offenbar komplett an den Betriebsräten, der IG Metall und der Bundesregierung vorbei beschlossen wurden. Jetzt sollen Gespräche mit Kanzlerin Merkel geführt werden.

Angst vor Jobverlust
Wenn Unternehmen verkauft werden, geht bei den Mitarbeitern in der Regel die Angst um. Groß sind die Sorgen um die Arbeitsplätze, denn oft genug gehen diese mit Unternehmensverkäufen einher. Und auch im Falle von Opel werden Befürchtungen laut. „Auto-Guru“ Ferdinand Dudenhöfer vermutet, dass bei Opel tausende Jobs auf dem Spiel stehen, wenn der Deal in die Tat umgesetzt wird. Von 1862 bis heute war Opel in Rüsselsheim aktiv, doch nun scheint diese Ära bald vorbei zu sein. Ob tatsächlich Arbeitsplätze wegfallen, mag heute noch niemand abschließend zu beurteilen. Nüchtern betrachtet muss man allerdings davon ausgehen.

05.01.2017

Fiat Chrysler plant das Auto als Wellness-Oase
Autos waren früher das Statussymbol Nummer 1. Es ging längst nicht nur darum, Menschen von A nach B zu bringen. Es ging um Tempo, Design, PS und Luxus. Doch das Auto ist nicht mehr so beliebt wie früher. Gerade junge Leute verzichten gern auf die Blechkisten, die in ihren Augen eh nur Kosten und Schmutz verursachen. Fiat Chrysler will diesem Trend nun entgegentreten und dem Auto eine völlig neue Bedeutung verliehen.

Das Auto als Rückzugsort
Geht es nach dem Willen von Fiat Chrysler, nutzen die Menschen das Auto künftig als Ort der Ruhe, als einen Platz, an den man sich gern zurückzieht. Die neue Autogeneration soll eine Art Unterhaltungszentrale sein, ein Rückzugsort, an dem man die Muße findet, in sich zu gehen und sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen.

Der „Ich-will-gar-nicht-mehr-woanders-sein“-Ort
Fiat Chrysler plant ein Auto, das im Innenraum weitgehend frei gestaltbar sein soll. Außerdem sollen bis zu 8 Laptops angeschlossen werden können, und verschiedene Sound-Zonen sollen Streit zwischen den Generationen verhindern. So können Kinder hören, was sie mögen und die Eltern ihr eigenes Programm gestalten.

Der Plan von Fiat Chrysler klingt tollkühn. Ob er allerdings von den Kunden angenommen wird, ist eine andere Frage. Genau wie die nach den 8 Laptops. Denn wann nutzen so viele Leute gleichzeitig in einem Auto einen Laptop?

13.12.2016
Wie Autofahrer der Euro-6-Norm von der Maut profitieren
Gefühlt wird über die Maut wohl seit knapp 20 Jahren diskutiert. Und ob der jetzt erreichte Kompromiss von Dauer sind wird, das wird man sehen. In jedem Fall aber können Autofahrer der Euro-6-Norm von der Maut profitieren.
Die Euro-6-Norm – was ist das eigentlich?
Diese Norm legt die Grenzwerte für unter anderem Stickoxid- und Partikelemissionen vor. Die Vorgaben der Euro-6-Norm müssen seit September 2015 von allen Neufahrzeugen erfüllt werden.
Wie die Bundesregierung aus der Not eine Tugend gemacht hat
Worum genau ging es eigentlich bei Streit um die Maut? Um die Benachteiligung von ausländischen Autofahrern, da sah zumindest die EU-Kommission so. und sie scheint damit Recht zu haben, denn der Vorschlag der Bundesregierung sah vor, dass deutsche Autofahrer jeden einzelnen Cent der Maut zwar zunächst zahlen müssen. Diese aber dann über die Kfz-Steuer komplett erstattet bekommen. Das wollte die EU-Kommission nicht akzeptieren, sah sie darin doch eine Ungleichbehandlung von ausländischen Autofahrern. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ging also in sich und formulierte einen Kompromissvorschlag.
Aus nichts mach mehr!
Die Lösung Alexander Dobrindts ist kreativ, keine Frage. Er schlug einfach vor, dass Autofahrer, die besonders sparsam fahren, bei der Maut entlastet werden sollen. Somit verlagerte er die Problematik von der Herkunft der Autofahrer auf die Fahreigenschaften der Autos, die über die Straße rollen. Besonders sparsame Autofahrer werden also entlastet, EU-Ausländer zahlen nach wie vor die Maut.
Insgesamt klingt das alles ein wenig nach einem Schildbürger-Streich. Aber so tickt eben die EU zuweilen.

04.11.2016

Autonome Autos brauchen eine Fahrprüfung, die jeden Rahmen sprengt
Wir alle kennen das: Die Führerscheinprüfung ist eine Angelegenheit, die die Nerven arg strapaziert. Gut, die einen sind nervöser, die anderen nehmen‘s gelassener. Aber an niemandem zieht die Führerscheinprüfung wohl spurlos vorbei. Dennoch: Nach einer knappen Stunde ist der „Spuk“ vorbei. Ganz anders ist das bei selbstfahrenden Autos, die ebenfalls eine Prüfung ablegen müssen.

Bis zur Sonne und zurück – 88 Mal!
Eine Garantie gibt es nicht. Deswegen bleibt nach jeder bestandenen Führerscheinprüfung ein Restrisiko zurück. Entwickelt sich der Fahranfänger gut und fährt schon bald sicher und vernünftig? Oder beginnt mit dem „Lappen“ die Zeit der Rücksichtslosigkeit oder Aggression? Man weiß es vorher nicht, aber das Risiko wird allgemein anerkannt. Anders geht es ja nicht.

Doch an autonome Autos werden deutlich höhere Anforderungen gestellt. Deshalb reicht die Prüfungsstrecke, die ein selbstfahrendes Autos theoretisch machen müsste, bis zur Sonne und wieder zurück – und zwar 88 Mal!

Weitreichende Konsequenzen
Schätzen autonome Autos nicht jede Situation exakt richtig ein, kann das tödlich enden. So geschehen, also ein selbstfahrendes Auto einen Sattelschlepper für ein Verkehrsschild hielt und einen Unfall verursachte. Um möglichst alle Eventualitäten zu berücksichtigen, wäre also die eben genannte Prüfungsstrecke nötig. Wobei man ergänzen muss, dass auch das nicht zu 100 Prozent Sicherheit führt. Weil es die eben nicht gibt. Nirgends.

12.10.2016

UNITI: Der kleine Stadtflitzer, der aus der Zukunft kommt
Nicht hinter jeder Neuentwicklung muss ein Großkonzern wie BMW oder Mercedes stehen. Das beweist die Arbeit des Startup-Unternehmens UNITI, das einen kleinen Stadtflitzer entwickelt hat – auf Grundlage einer Crowd-Finanzierung.

Nur 36 Stunden brauchte das schwedische Unternehmen UNITI, um sage und schreibe 500.000 Euro einsammeln zu können. Jetzt steckt der Wagen, der anmutet wie ein Fahrzeug aus dem Jahr 2030, mitten in der Entwicklung. Pedale? Fehlanzeige! Bremsen? Wird über das Lenkrad erledigt, das nach vorn gedrückt wird, um schneller und nach hinten gezogen wird, um langsamer zu fahren. Auch Knöpfe und Plastikarmaturen wollten die Entwickler nicht, also blieben sie weg.

Konkurrenz für den Smart
Bislang galt der Smart als das Stadtauto Nummer 1. Klein und wendig ist er ideal für enge Straßen und kleine Parklücken. Doch der UNITI kann’s mindestens genauso gut. Leer wiegt der „Kleine“ gerade einmal 400 Kilogramm, seine Reichweite beträgt 150 Kilometer, was in der Stadt völlig ausreichend ist.

Keine Lust auf die Platzhirsche
Mögliche Großinvestoren scharren zwar schon mit den Hufen, weil sie den UNITI als potenziell gewinnbringend betrachten. Aber die Macher des Startups halten davon nicht viel. Sie wollen erst einmal so weitermachen, wie sie angefangen haben, wahrscheinlich, um weiterhin unabhängig zu bleiben.
Bleibt abzuwarten, ob der UNITI sich durchsetzen kann. Wünschen würde man es denn sympathischen „Überzeugungstätern“, die hinter dem Stadtflitzer stehen.

09.09.2016

Warum wir unseren Autos gern Namen geben
Hätten Sie spontanes Interesse an einem Auto mit dem wohlklingenden Namen „Typ 1“? Vermutlich nicht, denn diese Bezeichnung klingt doch eher langweilig. Der Typ 1 war trotzdem ein Verkaufsschlager, vielleicht sogar der Verkaufsschlager. Denn wir sprechen hier vom weltberühmten Käfer, der auch heute noch Kultstatus hat. Doch wieso machen das, warum geben wir

Autos Namen?
Namensgeber als Job
Wieso heißt der Twingo eigentlich Twingo? Oder der Smart Smart? Gute Frage, um die sich professionelle Namensgeber kümmern, die jeder Autobauer in seinen Reihen hat. Der Name muss zum Wagen passen, muss Begriff und Fahrzeug gedanklich in eine Reihe beringen. Er muss aber auch international einsetzbar sein. Und er muss – das in erster Linie – Emotionen wecken. Doch so gut die Automobilhersteller auch sein mögen bei der Kreation von Namen für Autos – wir Fahrer neigen eher zu schlichteren Bezeichnungen.

Namen geben Sicherheit
Der alte Benz von Manuel K. heißt „Mister Eco“. Weil er so schön sparsam ist. Und Julia M. nennt ihren Geländewagen sogar „Ritter“. Die Gründe liegen auf der Hand, beide verbinden mit ihren Autos bestimmte Attribute. Julias Bezeichnung für ihren Wagen entstand aus einem einfachen Grund. Sie hatte einmal einen Unfall, der aber glimpflich ausging. Weil ihr „Ritter“ so gut gebaut war, dass er einen größeren Schaden verhindern konnte. Wie Ritter das eben so machen.

18.07.2016

Selbstfahrende Autos: Bald auch durch Justitia abgesegnet?
Selbstfahrende Autos sind längst schon kein Science Fiction mehr. Vor ein paar Jahren klang die Vorstellung eines Autopilots, der uns das Fahren abnimmt, zwar noch wie ferne Zukunftsmusik. Doch inzwischen haben neben Google, der Post und Mercedes Benz zahlreiche andere Konzerne das Projekt des automatischen Fahrens in Angriff genommen. Fehlt noch die rechtliche Grundlage.

Die Bundesregierung will‘s wissen!
Selbstfahrende Autos können auf so ziemlich jedem Belag fahren. Nur der rechtliche Untergrund ist in Deutschland noch unklar. Das will die Bundesregierung unter der Federführung des Verkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) nun ändern. Und zwar im Eilverfahren, so sieht es jedenfalls aus. Schon Ende Juli 2016 ist die entsprechende Ressortabstimmung geplant.

Autopilot mit Einschränkungen
So ganz scheint die Bundesregierung der Sache allerdings noch nicht zu trauen. In Paragraph 1a heißt es, dass selbstfahrende Autos „für eine bestimmte Zeit und in bestimmten Situationen“ die Übernahme der Kontrolle durch das Auto übernehmen könnten.
Allerdings wird vom Fahrer nach wie vor erwartet, dass er jederzeit ins Geschehen eingreifen kann. Ein kleines Nickerchen, während der Autopilot seinen Job macht, wird also nicht zulässig sein. Wie lange der Fahrer seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwenden kann, ist jedoch nicht eindeutig festgelegt. Das bleibt dann im Einzelfall an den Gerichten hängen.

17.06.2016

Kfz-Zulassungen im Aufwärtstrend
Im Mai 2016 konnten Statistiker einen zweistelligen Zuwachs bei Autoanmeldungen feststellen. Für die Zulassungsstellen dürfte das noch mehr Arbeit bedeuten, für die Kunden noch längere Wartezeiten. Wohl auch deshalb erleben wir bei DKK24 einen stetigen Anstieg der Anfragen nach unserem Zulassungsdienst.
Ein paar Zahlen:
Um Mai 2016 wurden 286.091 Autos zugelassen, das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von rund 12 Prozent. Deutlich angezogen haben die Zulassungen bei Privatleuten, mit 37,4 Prozent immerhin knapp 13 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum Mai 2015. Die Autobauer freut das naturgemäß, auch wenn nicht alle davon profitieren.

Die Gewinner des Aufwärtstrends
Die Gewinner bei den Neuzulassungen sind eindeutig Kompaktwagen. Fast alle Marken können hier Steigerungen verbuchen. Doch auch Mittelklassewagen und SUVs sind nach wie vor beliebt und werden gerne gekauft. In Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage ist interessant, dass besonders hochklassige Autos zulegen konnten. Alleine Jaguar konnte einen Zuwachs von deutlichen 156 Prozent verzeichnen.

Die Verlierer mit Abwärtsbewegung
Ausgerechnet der Marktführer konnte am aktuellen Wachstum nicht teilnehmen. VW musste 0,6 Prozent Verluste hinnehmen. Nun ist das keine ausufernde Zahl, die sicher nicht großartig ins Gewicht fällt. Zudem konnte Audi mit 26 Prozent ein erhebliches Plus hinlegen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass der Abgasskandal sich insgesamt negativ auf die Kauffreude der Kunden ausgewirkt hat. Das Genick wird dieser dezente Rückgang VW aber eher nicht brechen. Es sei denn, es kommt noch ein großer Skandal nach.

09.05.2016

Selbstfahrende Autos: Die Bahn und Google arbeiten dran

Bordcomputer, Automatikgetriebe, Scheibenwischer, die mittels Sensor eigenständig erkennen, was sie sich bewegen müssen – das Autofahren wird immer leichter, die Technik nimmt uns vieles ab. Die Bahn und Google arbeiten jetzt leidenschaftlich daran, komplett selbstfahrende Autos zu entwickeln.

Was die Deutsche Bahn und Google da zusammen vorhaben, klingt ein wenig nach Zukunftsmusik, doch die Entwicklung ist schon so seit, dass von Science Fiction keine Rede mehr sein kann. Die Bahn plant sogar, gleich eine ganze Flotte selbstfahrender Autos in Auftrag zu geben. Sie erhofft sich davon sinkende Zahlen bei Verkehrsunfällen und will zu den Pionieren gehören, die sich mit dem Thema befasst haben. Google hat nichts dagegen, braucht die Suchmaschine doch finanzstarke Partner beim Projekt selbstfahrendes Auto.

Auch Apple ist dran

Nicht nur Google findet die Idee selbstfahrender Autos genial. Auch der große Konkurrent Apple hat sich der Sache angenommen. Und sich erst mal eine blutige Nase geholt. Denn sowohl von Daimler als auch von BMW hagelte es Absagen, sich an dem ambitionierten Vorhaben zu beteiligen. Die offizielle Begründung könnte aber vorgeschoben sein.

Immer modern, aber nicht zu sehr

Nach außen kommunizierten BMW und Daimler ihre Absagen an Apple mit der Begründung, dass nicht sichergestellt sei, wem die Daten der selbstfahrenden Autos gehören würden. Nach innen aber darf davon ausgegangen werden, dass die Autobauer in selbstfahrenden Autos eine Konkurrenz sehen, die sie sich möglichst lange vom Hals halten wollen.
Das wird allerdings wohl nicht ewig funktionieren, denn Google und die Bahn stecken mitten drin in der Entwicklungsarbeit.

15:04:2016

KFZ Anmeldung, Abmeldung: Das harte Los der Elektroautos

Eine gute Sache sind sie ja, die Elektroautos. Doch ihre Zahl nimmt nicht zu, sondern sogar eher ab. Woran liegt das?

Die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland halten sich sehr in Grenzen. Offenbar werden die sogenannten „Stromer“ von den Autofahrern nicht so angenommen, wie sich das der Gesetzgeber vorgestellt hat. Ein Grund sind sicherlich die fehlenden Kaufanreize. Hier können andere Länder deutlich attraktivere Konditionen bieten. Doch es gibt noch einen weiteren Grund.

Stromer: Gut für die Statistik

Besonders Unternehmen kaufen sich inzwischen ausgesprochen gern Stromer. Weil durch sie die CO2-Bilanz verbessert werden kann. Ist das dann aber geschehen, gehen die Elektroautos gleich wieder „über den Ladentisch“. Im Schnitt werden sie nach zwei Monaten schon wieder verkauft. Die Statistik ist also aufgebessert, das E-Auto weg, meist ins Ausland verkauft, wo die Kaufanreize einfach besser sind.

Verzweifelte Händler

Für die Händler ist die aktuelle Entwicklung alles andere als schön. Und die regierungsnahe „Nationale Plattform Elektromobilität (NPE)“ ist mächtig unter Druck. Sie spricht zwar vollmundig von über 50.000 Neuzulassungen alleine im Jahr 2015. Doch in diese Rechnung fließen auch die Fahrzeuge ein, die längst im Ausland fahren. Experten sprechen inzwischen sogar davon, dass die faktische Zahl der Stromer, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind, sogar rückläufig ist.